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Genossenschaftlicher Bildungsverbund optimiert die Zusammenarbeit

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 03/2019

Der genossenschaftliche Bildungsverbund (Akademie Deutscher Genossenschaften ADG und die Akademien der Regionalverbände – die Regionalakademien) ist verantwortlich für die Qualifizierung und Kompetenzentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Genossenschaften sowie kooperierender Unternehmen über alle Hierarchieebenen hinweg. Vom Auszubildenden bis zum Aufsichtsrat werden Mitarbeiter und Gremienvertreter sowohl hinsichtlich der aktuell und zukünftig erforderlichen Skills, relevanter Veränderungsprozesse als auch im Sinne der genossenschaftlichen Idee weiterentwickelt.

 © ADG
Blick auf die Akademie Deutscher Genossenschaften e.V. (ADG) auf Schloss Montabaur

In den derzeitigen Strukturen sind unter anderem folgende Rahmenbedingungen und Herausforderungen zu konstatieren:

Der derzeitige Fokus des Bildungsverbunds und seiner Bildungsgremien liegt schwerpunktmäßig auf dem Bereich der genossenschaftlichen Banken.

Die derzeitige Gremienstruktur ist von komplexen und oftmals langwierigen Entscheidungs- und Umsetzungsprozessen geprägt.

Die Anzahl der Institute sowie der Mitarbeiter/innen in der Hauptzielgruppe Banken nehmen bedingt durch unterschiedliche Faktoren ab.

Transformation und Digitalisierung erfordern mit Blick auf vielfältige Auswirkungen zügige Antworten durch adäquate Befähigungsangebote.

Als Reaktion hierauf wird der Bildungsverbund basierend auf einem Kooperationsvertrag zwischen Regionalakademien und ADG ab diesem Jahr mit einer noch konsequenteren Mitglieder- und Kundenorientierung die folgenden marktkonformen, strukturellen und prozessualen Optimierungen aufgreifen und umsetzen:

Weitere Integration aller genossenschaftlichen bzw. kooperativen Branchen in den Bildungsverbund

aufeinander abgestimmtes Vorgehen und Leistungsangebot aller Genossenschaftlichen Akademien

schnellere und zeitnahe Reaktionen auf sich verändernde Anforderungen
(z. B. Ergebnisse von Bundesprojekten, Strategieempfehlungen etc.) im Sinne einer Anpassungsqualifizierung und Integration in laufende Qualifizierungsmaßnahmen

Die ADG wird in diesem Kontext zunehmend die Rolle eines Netzwerkknotens bzw. einer „Denkschule“ mit u. a. eigener Business School und einem neugegründeten genossenschaftlichen Forschungsinstitut einnehmen. Die Regionalakademien übernehmen, nicht zuletzt wegen ihrer Präsenz in der Fläche, eine zentrale Aufgabe bei der Umsetzung der strategischen Großprojekte.